Am 03.01.2023 ruft die Besetzung in Lützerath Tag X aus - die Entwicklung bis zur Räumung und während der Räumung könnt ihr hier nachlesen und die Live-Sendungen nachschauen:
Eckardt Heukamp muss die Schlüssel zu seinem Hof an RWE übergeben. Direkt im Anschluss bezogen Klima-Aktivist*innen seinen Hof. Im Dorf bleiben rund 200 Aktivist*innen und eine angemeldete Mahnwache.
Mit einem reichhaltigen Kultur- und Workshop-Programm öffnet das Camp einen Raum für zukunftsfähige Lösungen und Lebensweisen. Auch Themen wie Gerechtigkeit, Strukturwandel sowie Chancengleichheit werden im Workshopangebot adressiert.
RWE beginnt Lützerath einzuwallen. Nach etwa einer halben Stunde stoppten Aktivist*innen aus dem Dorf einen Bagger mit einer Sitzblockade und einem Dreibein für vier Stunden.
Fridays for Future und die Initiative Lützerath Lebt! eröffnen gemeinsam mit Künstler*innen zum Auftakt der documenta fifteen am Samstag die Ausstellung ‚Another World Is Possible‚. Im Glaspavillon des k.format Kollektivs in Kassel zeigen sie zwei Wochen lang Kunst, die nicht die Augen im Angesicht der Krise verschließt. Im Juli veranstalten die Aktivist*innen außerdem vier Vorträge im „ruruhaus“, dem zentralen Begegnungsort der documenta.
Wenige Meter von der Grubenkante des Tagebaus Garzweiler II entfernt haben die Initiativen Make Rojava Green Again & Lützerath Lebt das internationalistische Jugendfestival mit ca. 1.400 Gästen veranstaltet.
„Mein Zuhause ist kein Spielball für Gerichte und Politik“
Nach langem Warten lehnt das OVG-Münster den Einspruch gegen die vorzeitige Besitzeinweisung an RWE ab. Es gäbe keine gesetzliche Grundlage für Klimaschutz.
Gründung der ersten kollektiven Landwirtschaft in Lützerath.
Im Laufe des dezentralen Aktionstages am 08.01. wird der Paulahof besetzt. Der Hof ist ab da an wieder Teil des Dorfes.
Das OVG Münster kündigt an, die Entscheidung um die vorzeitige Besitzeinweisung zu vertagen.
Gegen die vorzeitige Besitzeinweisung , die der Konzern RWE beantragt hatte, wird Widerspruch eingelegt. Nachdem die erste Instanz RWE den Rücken frei hält, geht der Prozess in die zweite Instanz.
Ab Oktober dürfen wieder Bäume gerodet werden. Es werden Vorbereitungen getroffen um Rodungen zu verhindern. Bisher konnte kein Baum gefällt werden
Die Abrisse ziehen sich über mehrere Wochen während derer es zu vielfältigem Protest kommt.
Nach Rodungen an der L277 werden auch in Lützerath Bäume gefällt.
Mit dem Abriss der L277 zwischen Lützerath und Keyenberg regt sich der Widerstand in Lützerath.
Nach Plänen RWEs sollte die Umsiedlung abgeschlossen sein bis 2019. Doch einige Bewohner*innen bleiben und neue kommen hinzu in den folgenden Jahren.
Nach dem Braunkohleplan vom Februar 2006 begann die Umsiedlung in Lützerath am:
Erste urkundliche Erwähnung von Lützerath
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Ab dem 05.01.2021 begann RWE Abrissarbeiten an vier Häusern in Lützerath. In den darauf folgenden Wochen entwickelte sich ein intensiver und vielfältiger Widerstand. Es kam immer wieder zu zur Besetzung von Dächern und Arbeitsgerät. Auch zahlreiche Demos und Blockaden fanden statt.
Nachdem in den Vortagen die Bäume an der Allee zwischen Keyenberg und Lützerath gerodet wurden, verlagerte sich die Zerstörung ab dem 04.11.2020 nach Lützerath. Innerhalb von einer Woche wurden zahlreiche Bäume getötet. Viele Menschen wurden aktiv um dies zu verhindern.
Am 30.08.2020 folgten rund 3000 Menschen dem Aufruf zu einer Großdemo am Tagebau Garzweiler.Der Demozug führte von Keyenberg nach Lützerath wo sich dann eine Menschenkette um das Dorf bildete.
Im Rahmen des Protests gegen die Umweltzerstörung durch RWE fand am 22.08.2020 das „Dinner an der Kante“ statt.
Am 20.07.2020 trafen Menschen in Lützerath zum Protest gegen den bevorstehenden Abriss der Landstraße (L277) zwischen Lützerath und Keyenberg zusammen. Es gab einen Gottesdienst der bis in die frühen Morgenstunden andauerte und Menschen blockierten die Straße und Arbeitsgerät um die Abrissarbeiten zu verzögern.